Bei der Fußwallfahrt am Pfingstmontag 2025 ist mir aufgefallen, wie einige von uns die Natur und ihre Schönheit bewundert haben. Dafür gibt es Beispiele: der Nebel auf den Feldern, der Sonnenaufgang, die frische Luft usw. Die Natur hat uns mit viel Freundlichkeit begrüßt und so waren wir singend und betend nach Frauenkirchen unterwegs. Liebevoll wird auch immer ein kleiner Strauß Blumen gepflückt und dann in einer Pause am Kreuz befestigt. Das sogenannte Wallfahrersträußchen gehört als fixer Bestandteil schon dazu.
Wir Christen begreifen die Natur als Gottes Schöpfung. In der Schöpfung teilt sich der Schöpfer selber mit und ist uns nahe. Diese Nähe Gottes ist bei der Wallfahrt spürbar. Alles was er gemacht hat ist gut und hat seine Ordnung. Uns Menschen hat er in seine Schöpfung hineingerufen und uns eine Aufgabe zugeteilt. Diese Aufgabe kann nur jeder Mensch selber für sich entdecken. Unsere Antwort darauf kann nur sein: dankbare Liebe.
Dazu kommen mir Verse aus dem Alten Testament, aus dem Buch der Weisheit in den Sinn:
„Die ganze Welt ist ja vor dir wie ein Stäubchen auf der Waage, wie ein Tautropfen, der am Morgen zur Erde fällt. Du hast mit allen Erbarmen, weil du alles vermagst, und siehst über die Sünden der Menschen hinweg, damit sie umkehren. Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von dem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehasst, so hättest du es nicht geschaffen. Wie könnte etwas ohne deinen Willen Bestand haben oder wie könnte etwas erhalten bleiben, das nicht von dir ins Dasein gerufen wäre? Du schonst alles, weil es dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens.“ (Weisheit 11,22-26)
Stefan Pilles


